Feisty Beta: der neue nVidia-Treiber 1.0-9755 – Freud und Leid
Mittlerweile hat Feisty ja das Beta-Stadium erreicht. Für Nutzer einer nVidia-Grafikkarte gibt es seit ungefähr heute den neuen nVidia-Treiber in den Quellen.
Update des nVidia-Treibers auf Version 1.0-9755 – des einen Freud, des andern‘ Leid
Das Paket nvidia-glx mit dem nVidia-Treiber wurde aktualisiert. Der Treiber liegt nun in der aktuellsten Version 1.0-9755 vor. Mit diesem Treiber werden nun auch neue nVidia-Karten der 8xxxer Reihe unterstützt.
Die Kehrseite: Leider werden nun einige ältere Karten wie z. B. Karten der Reihe GeForce3/GeForce4 mit diesem Treiber nicht mehr unterstützt. Keine Entscheidung von Ubuntu sondern von nVidia.
Glücklicherweise zählt meine Karte (GeForce FX 5700VE) noch zu den neueren Karten und wird auch mit dem neuen Treiber voll unterstützt.
Es gibt also nun drei Zweige von nVidia-Treiberversionen:
- 1.0-97xx: für neuere und sehr neue Grafikkarten. Dieser Treiber ist im Feisty-Paket „nvidia-glx“
- 1.0-96xx: für „mittelalte“ Grafikkarten. Dieser Treiber ist im Moment nicht mehr in den Feisty-Quellen und muss händisch installiert werden*
- 1.0-71xx: für „historische“ Grafikkarten. Dieser Treiber befindet sich im Paket „nvidia-glx-legacy“. (Dieser Treiber unterstützt keine Desktopeffekte wie Compiz/Beryl!)
Auf der Seite von nVidia gibt es eine Liste welcher Treiber welche Grafikkarten unterstützt.
Heisst also, Ubuntu müsste fortan ein drittes Treiberpaket zur Verfügung stellen, damit die User der „mittelalten“ Karten in den Genuß von Compiz/Beryl mit Feisty kommen können. Ziemlich doof. Ich bin gespannt, wie Ubuntu das in Zukunft handhaben wird.
* Der alte Treiber 1.0-9631 kann auf den Seiten von nVidia noch heruntergeladen werden. Bei der händischen Treiberinstallation sind allerdings einige Dinge zu beachten!
NACHTRAG: Es existiert bereits ein Bugreport zu dem Thema. Wen es interssiert kann dort nachlesen, was ein Kernelentwickler zu dem Thema schreibt. Trivial ist das Problem auf jedenfall nicht. Mann kann hoffen, dass es für nVidia vielleicht doch mal einen OpenSource-Treiber gibt und „nouveau“ Fortschritte macht.