Update von Feisty Fawn auf Gutsy Gibbon (Tribe 4 developement version)
Mein Feisty lief ja eigentlich perfekt. Und trotzdem hat gestern die Neugierde gesiegt und ich habe mein Feisty auf Gusty Gibbon aktualisiert. Höchstwahrscheinlich werde ich nach Erscheinen der finalen Version auch eine Neuinstallation machen. Aber erstmal möchte ich ausprobieren, wie es sich so nach einem Update anfühlt.
Immerhin habe ich es bis Tribe 4 (oder besser gesagt Tribe 4 1/2, nächste Woche kommt ja schon Tribe 5) ausgehalten. Ehrlich gesagt aber nur wegen eines wirklich für mich nervigen Bugs, der aber mittlerweile behoben ist.
Ich will ein bisschen erzählen, wie wie ich das Update gemacht habe, wie es verlaufen ist und wie mein Ubuntu nun so funktioniert. Ich habe mal von jedem Schritt des Updates auch einen Screenshot gemacht und will dazu etwas sagen, soweit ich kann.
1. Vorbereitungen
Um Probleme beim Update von Vornherein zu vermeiden, habe ich folgende Vorbereitungen getroffen:
- fremde Quellen in der sources.list auskommentieren
(theoretisch sollte das beim Update per Update-Manager automatisch passieren, war aber nicht in Stimmung das Risiko einzugehen) - Fremdpakete entfernen
(besonders solche, welche tiefer ins System eingreifen, z. B. VMware und alle compiz-Pakete. Ich habe auch noch alle Pakete von GetDeb deinstalliert, die neue Version der Programme wird eh meinst durch das Gutsy-Update installiert.) Die compiz-Pakete hatte ich ja über eine Fremdquelle installiert. Bei der Deinstallation der compiz-Pakete wurde auch ubuntu-desktop entfernt. Dieses Metapaket habe ich danach natürlich wieder brav installiert, dabei wurden dann auch wieder alle originalen Ubuntu-compiz Pakete installiert. Nur so ist ein korrektes und sauberes Update dieser Pakete möglich. - überprüfen: sind alle Metapakete installiert? Besonders wichtig: ubuntu-desktop
- überprüfen: ist Update-Manager in der aktuellen Version 0.59.23 installiert?
Hier noch ein ganz wichtiger Punkt (der auf mich nicht zutraf):
!!!! alle händisch installierten Grafiktreiber entfernen !!!
Mit „händisch installiert“ sind auch solche gemeint, die mit envy, Automatix oder ähnlichen Hilfsmitteln installiert wurden. Wenn ihr das nicht macht, erzwingt ihr quasi Probleme beim Update!
Nach der ganzen Prozedur am besten einen Neustart durchführen. Das Deinstallieren von VMWare hat bei mir zum Beispiel direkt nach der Deinstallation Probleme mit hal bereitet. Nach einem Neustart war jedoch alles OK.
2. Update mit Update-Manager aufrufen
Nun einen Terminal starten und dort den Update-Manager mit folgenden Befehl aufrufen:
update-manager -d
Durch den Zusatz „-d“ bringt ihr den Update-Manager auch Version-Updates auf eine Entwickler-Version anzuzeigen.
Aus irgendeinem Grund habe ich vom Update-Manager keinen Screenshot gemacht. Auf jedenfall sieht es so aus, das im oberen Bereich nun angezeigt wird, dass eine neue Version des Betriebssysstems vorhanden ist und ob man darauf updaten möchte. Das kann man hier mit einem klick bestätigen.
Ach ja: für ein reibungsloses Update auf eine höhere Ubuntu-Version sollte man dieses IMMER per Update-Manager durchführen. Also nicht wie früher in der sources.list einen Versionsnamen durch einen anderen ersetzen. Der Update-Manager ist dafür konzipiert, ein reibungsloses Update zu ermöglichen. Er sollte nämlich, theoretisch zumindest, überprüfen ob alle benötigten (Meta-)Pakete für das Upgrade vorhanden sind, die sources.list anpassen usw. Heisst also, zwei der oben aufgeführten Punkte müssten theoretisch gar nicht mehr händisch durchgeführt werden. Wie geschrieben, ich war nicht in der Stimmung das Risiko einzugehen. Ich wäre aber an Erfahrungen interessiert wie es so verläuft, wenn man (außer einem aktuellen update-manager) sonst händisch gar nichts vorbereitet.
3. Update durchführen
Jetzt geht es los. Im den ersten beiden Punkten überprüft der update-manager ob alles, OK ist und das Upgrade durchgeführt werden kann.
Hier habe ich eine Meldung bekommen. Diese Pakete befinden sich nun nicht mehr in den Hauptquellen (main), sondern sind in die von der Gemeinschaft gepflegten Quellen gewandert (universe). Einige sind für Gutsy einfach nicht mehr benötigt weil eine neuere Version vorliegt oder sie ersetzt wurden, andere haben sich womöglich als zu unstabil für die Hauptquellen herausgestellt. Mehr als die Meldung zur Kenntnis nehmen kann und muss man hier nicht machen.
Jetzt wird es ernst! Wenn man die Frage „Möchten Sie die Systemaktualisierung starten?“ nun bestätigt geht das Upgrade auf Gusty los.
Jetzt kommt der Schritt, der wohl mit am längsten Dauert – das Herunterladen der ganzen Updates. Bei mir waren das immer stoltze 1200 Pakete. Aber man kann während dessen ja so tolle Sachen wie Waschmaschine ausräumen und Wäsche aufhängen. 😉 Das hab zumindest ich in dieser Zeit gemacht.
Nach dem Herunterladen werden nun die Pakete installiert. Wenn man das Befehlsfenster ausklappt, kann man sehen, was gerade so passiert. Während dieser Zeit empfehle ich, den Rechner im Auge zu behalten. Denn während der Installation der Updates können immer mal wieder Fragefenster aufpoppen, die eine Interaktion des Nutzers erfordern!
Das hier war bei eines der Fragen. Meist wird gefragt, ob man bestimmte Konfigurationsdateien, ersetzt werden sollen. Meist wurden in diesen Dateien händisch Änderungen. Vorgenommen. Ich habe mal alle ersetzen lassen, da ich eine relativ frische Gutsy-Konfiguration wollte. Es waren bei mir „etc/login.defs“, „etc/modprobe.de/options“ und „etc/pam.d/gdm“.
Ich bekam auch noch eine Meldung bezüglich eines Panel-Applets. Es handelte sich hier um das höchst wichtige „teatime“. 😉 Ich habe mal angewählt, dass das Applet aus dem Panel entfernt werden soll.
So, jetzt nur noch aufräumen…
… und Neustarten. Wenn jetzt alles geklappt hat, hat man nach dem Neustart ein brandaktuelles Gutsy Gibbon.
Nach dem Neustart hatte ich meinen gewohnten Anmeldebildschirm. Auch der Desktop sah aus wie immer. Als erstes ploppte wieder die Meldung des restricted-managers auf, um mich über die installieren beschränkten, unfreien Treiber zu informieren.
4. Desktop-Effekte unter Gutsy
Wie sieht es jetzt mit den Desktop-Effekten unter Gutsy aus, als mit den Compiz(-Fusion) Paketen? Nach dem Update waren die Desktop-Effekte NICHT automatisch aktiviert. Das passiert wohl NUR bei einer Neuinstallation. Hier wird interessant sein, wie das mit nVidia und ATI-Karten funktioniert und ob auch die Xorg.conf richtig angepasst wird.
Um die Desktop-Effekte zu aktivieren geht man unter Gutsy ein bisschen anders vor als unter Feisty. Der Eintrag im Menü unter „System > Einstellungen > Desktop-Effekte“ geht nun nicht mehr. Ein Relikt aus Feisty-Zeiten. Eigentlich sollte der Eintrag nach dem Upgrade ja auch aus dem Menü verschwinden, was er bei mir nicht tat. (Werde dazu wohl einen Bug-Report schreiben!)
Alle Einstellungen was das Aussehen des Desktops angeht, kann man nun unter Ubuntu mit einem Rechtsklick auf den Desktop im Punkt „Desktop-Hintergrund ändern“ erreichen. Dieser Ausdruck ist wohl ein bisschen unglücklich jetzt, da man hier eben viel mehr machen kann als nur das Wallpaper zu ändern.
Auf dem Screenshot sieht man, wie das nun aussieht.
Hier gibt es unter anderem den Reiter „Desktop Effects“.
Hier findet man nun drei Möglichkeiten: no effects, normal effects und extra effects. Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen verwirrt war. „no effects“ konnte ich ja noch eindeutig zuordnen. Das ist einfach das Ubuntu ohne Effekte, ohne Compiz. Diese Option war nach dem Update auch ausgewählt. Ich habe dann einfach mal „normal effects“ ausgewählt. Draufhin baute sich der Desktop neu auf, mit Compiz. An Effekten sieht man zuerst mal, dass nun Schatten unter dem Fenster erscheinen. Beim Bewegen des Fensters wobbelte allerdings nichts. Heisst also „normal effects“ sind wohl wirklich nur sehr wenig compiz-effekte. Ich habe jetzt aber nicht ausprobiert, welche das nun sind.
Innerhalb von 27 Sekunden sollte man sich nun entscheiden, ob man die Effekte so behalten will oder lieber nicht. Wenn man in der Zeit nicht reagiert, wird automatisch der vorher vorhandene Desktop wieder hergestellt.
Nachtrag: der Unterschied zwischen „normal effects“ und „extra effects“ scheint wohl wirklich NUR in der Standardkonfiguration einen Unterschied zu machen. Nachdem ich Plugins wie „Wackelige Fenster“ oder „Desktopwürfel“ in den CompizConfig Einstellungen händisch aktiviert habe, habe ich alle aktivierten Plugins auch, wenn ich „normal effects“ auswähle. Hm… der Sinn der Unterscheidung leuchtet mir also noch weniger als vorher ein.
Es funktioniert bei mir übrigens nicht direkt von „normal effects“ auf „extra effects“ zu wechseln. Ich muss dazu erst „no effects“ auswählen und dann erst „extra effects“. Damit habe ich dann schon etwas mehr Compiz-Plugins aktiviert. Jedenfalls wobbelten die Fenster nun schon mal. Viel mehr ist allerdings auch jetzt nicht eingestellt. Der Würfel ist auch hier nicht standardmäßig aktiviert.
Ergänzend möchte ich zum Thema Desktop-Effekte nach einem Upgrade noch folgendes sagen: wenn unter Feisty alles super gelaufen ist, wird es das auch unter Gutsy tun. Solltet ihr Probleme gehabt haben, vor allem mit ATI-Karten, empfehle ich eine Neuinstallation von Gutsy.
Und nochwas zur Datei „xorg.conf“! Ja, tatsächlich läuft der X-Server nun auch ohne eine Konfigurationsdatei. Wenn man jedoch extra Treiber, wie z. B. den nvidia Treiber, verwendet, ist nach wie vor eine Konfigurationsdatei notwendig. Das schließt auch alle etwaigen Änderungen/Zusätze in dieser ein!
5. Desktop-Effekte einstellen
Um die Desktop-Effekte bequem konfigurieren zu können, habe ich mir das Paket „compizconfig-settings-manager“ installiert. Man findet dies nach der Installation unter „System > Einstellungen > CompizConfig EinstellungsManager“.
Auf diesen bin ich ja in einem meiner früheren Einträge eingegangen, deshalb will ich das hier nicht nochmal machen. Jedenfalls kann man mit diesem grafischen Tool Plugins bequem aktivieren/deaktivieren und Einstellungen ändern.
Ich finde es jetzt sehr bequem, wie man Compiz ein- und ausschalten kann. Nach wie vor muss Compiz ab und zu deaktiveren, wenn ich zum Beispiel eines von meinen Lesern hochgeschätze und -geliebte Spiel, äh, die Simulation starten will.
6. Neuigkeiten unter Gutsy
Ja, also… ich muss zugeben. Für mich, der Compiz-Fusion ja schon unter Feisty getestet hat, gibt es unter Gutsy erstmal keine offensichtlichen Neuigkeiten.
Natürlich wie immer gibt es das neueste Gnome und neue Programmversionen. Das ist schon mal sehr schön.
Standardmäßig findet man nun das Deskbar-Applet im Panel. Ehrlich gesagt, habe ich mich mit dieser Art von Suche noch nicht so recht angefreundet. Ist so ein bißchen „google-desktop“-mäßig. Es wird nämlich auch das Internet nach dem Suchbegriff durchsucht.
Außerdem im Panel: der Umschalter zwischen mehreren Nutzern. Das ist bei Mehrnutzer-Betrieb eines Rechners eine gute Sache. Meinen Computer nutze nur ich, jedoch habe ich eine Testnutzer angelegt.
Für Laptop-Nutzer wie mich, soll ja der aktuelle Kernel einige Vorteil bringen. Die Ausgabe von „uname -a“ bringt im Moment:
Linux suzan-laptop 2.6.22-9-generic #1 SMP Fri Aug 3 00:50:37 GMT 2007 i686 GNU/Linux
Bezüglich Stromverbrauch, Temperaturverwaltung usw. Hierzu kann ich nach zwei Tagen allerdings nicht so viel sagen. Die Temperatur der Festplatte liegt jetzt bei Normalbetrieb mit Compiz immer so zwischen 35 und 45 Grad, die Temperatur des Grafikchips so um die 55 Grad. Ich bilde mir ein, die Temperatur der Festplatte war unter Feisty um einiges (ca. 10 Grad) höher.
Bei 3-D-Spielen geht beides (vor allem die Temperatur des Grafikchips) natürlich um einiges in die Höhe.
7. Standby- und Ruhezustand-Modus
Was jetzt bei mir „out-of-the-box“ funktioniert ist der Standby-Modus! Der Rechner wacht nach diesem ordnungsgemäß wieder normal auf. Wlan verbindet sich nach dem Aufwachen neu. Das ist wirklich sehr gut.
Der Modus „Ruhezustand“ geht jedoch beim meinem Laptop überhaupt nicht. Beim Einschalten des Laptops nach dem Ruhezustand kann ich beim meinem Laptop eine beeindruckende Lightshow bewundern. Ein vernünftiges Bild erscheint jedoch nicht. Ich kam nicht mal mehr in den Terminalmodus und musste den Rechner mit einem längeren Druck auf den Auschschaltknopf unsanft ausschalten. Glücklicherweise nahm das Betriebssystem dadurch aber keinen Schaden.
Um Ehrlich zu sein, ist der Ruhezustand-Modus für mich aber irrelevant. Bei längeren Leerlaufzeiten ist ein Ausschalten eines Laptops immer noch die erste Wahl. Für mich jedenfalls.
Was bei meinem Laptop nun endlich wirklich richtig funktioniert: das Mikrofon! Selbst mit gnome-sound-recorder kann ich jetzt Sound aufnehmen.
Ach ja, so nebenbei: endlich kann man auch Audacity ohne Augenkrebs zu bekommen betrachten! 😉
Mehr Neuigkeiten unter Gutsy? Öhm…ach ja, displayconfig-gtk sollte nun richtig funktionieren! Mangels zweiten Bildschirm konnte ich das bisher noch nicht testen.
8. Fazit nach 2 Tagen Gutsy
Keine weltbewegenden sichtbaren Neuerungen für jemanden wie mich, der schon Compiz-Fusion unter Gutsy genutzt hat. Vieles ist „unter der Haube“ geschehen.
Mein Feisty ist ja auch hervorragend gelaufen, weswegen ich in Gutsy noch nicht sooooo die Verbesserung sehe. Jedoch funktionierender Standby-Modus und wirklich funktionierendes Mikrofon sind für mich schon Neuerung genug nach einem halben Jahr.
Ansonsten ist Gusty ein wunderbares Ubuntu, wie es auch schon die Vorversionen waren. Das Update ist ohne Probleme verlaufen.
Ich denke, bei einer Neuinstallation werden sich erst die wirklichen Perlen offenbaren. Dazu aber mehr im Oktober.
Heisst also: Ubuntu – du wirst mich nicht los! 😉
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Pingback by University Update - Linux - Update von Feisty Fawn auf Gutsy Gibbon (Tribe 4 developement version) am 19. August 2007 um 01:49 Uhr
Justament in diesem Moment läuft auf meinem Zweitrechner auch die Gutsy-Installation, allerdings in der xfce4-Variante mit Xubuntu – sie konkurrierent dort mit einem Arch-Linux (das doch deutlich mehr Konfigurationsaufwand bedeutet…). Ich bin mal gespannt, was sich dort getan hat, mit Compiz & xfce habe ich noch keine so guten Erfahrungen gemacht. Gruß vom See.
Comment by christian am 19. August 2007 um 08:55 Uhr
Na das klingt ja wirklich verlockend – mal sehen ob ich es noch einen Tribe aushalte…aber der Spieltrieb…
Auf jeden Fall ein grosses Dankeschön für den ausführlichen Updatebericht.
Comment by cywhale am 19. August 2007 um 09:09 Uhr
Ja, der Bericht war so Klasse, das es gleich wieder in den Fingern gejuckt hat und ich Tribe4 getestet habe.
Hier liegt der Hund begraben bei mir. Das Tool funktioniert definitiv nicht! Hab gerade 3h damit verbracht ATI-Treiber und Dual-Screen einzurichten. Das Ergebnis waren wie immer ständig schwarze Bildschirme. Zu Compiz &Co. bin ich gar nicht gekommen, aber das wird wohl wie bei den Vorgängerversionen bei mir auch wieder nicht laufen. Ich hab ein Amilo 1650 mit einer Ati Radeon Xpress 200.
Schade, ich möchte so gern Ubuntu nutzen und ich kann wieder nicht.
Fazit: Tribe4 auch wieder von der Festplatte verbannt
Auf die Standardantworten bei Ubuntuusers mit teils veralteten Wikibeiträgen, kann man mit der Zeit auch verzichten. Hoffentlich klappts ab Oktober, aber ich seh wohl schwarz.
Grüße Tino
Comment by Tino am 19. August 2007 um 12:14 Uhr
Ich hab das Update auf meiner Testpartition mal etwas anders durchgeführt: Habe die Einträge in der sources.lst geändert und anschließend dist-upgrade auf der Konsole ausgeführt. Hat leider nicht ganz so reibungslos funktioniert, da das Update einige Male hängengeblieben/abgestürzt ist und ich mehrmals von Hand per dpkg nachhelfen musste, um das Update fertig zu stellen. Danach lief aber alles recht ordentlich, auch wenn ich den beryl-manager in der Taskleiste vermisse… Beryl-Settings enpfinde ich auch als wesentlich übersichtlicher, aber naja, das ist wohl Gesechmackssache. Beryl 0.3.0 läuft meiner Meinung nach noch etwas reibungsloser (habe es zB immer noch nicht hinbekommen, dass compiz die Screenlets nicht ebenfalls minimiert, wenn ich den Desktop anzeigen lasse), aber das wird sicher noch bis zur 0.6er Version von compiz-fusion, zumindest die zusäztlichen Effekte rocken aber.
Comment by ezTol am 20. August 2007 um 12:42 Uhr
Also, ich hatte bis vorgestern noch gutsy drauf, hab dann aber doch wieder Feisty installiert, weil mein Experimentierdrang im Moment mit Linux from Scratch-Versuchen vollkommen ausgelastet ist und ich ein funktionierendes System brauche mit dem ich nach Problemlösungen suchen kann. An sich hat bei mir auch unter Gutsy alles funktioniert, also zwei Montiore waren kein Problem. Beryl hab ich sehr stark vermisst, weil Compiz Fusion irgendwie nicht so richtig funktioniert hat. Also einen Cube hab ich ne bekommen, da konnt ich noch so oft rumbasteln, aber wobbelnde Fenster gingen schon. Aber unter Beryl ist das alles irgendwie problemloser. Allerdings hat sich nicht wirklich viel geändert. Also Standby hab ich nicht ausprobiert aus Angst, dass danach wieder gar nichts mehr geht (so wie bei Feisty). Ich werd wahrscheinlich bis zur Beta warten und dann nochma upgraden. Achja… Die sources.list hatte ich bei mir komplett umgeschrieben, also alles was feisty war in gutsy geändert und es hat trotzdem problemlos funktioniert. Kann man eigentlich auch downgraden? Weil ich musste ja nachdem ich wieder Feisty wollte, das System neu aufsetzen. Geht das auch irgendwie anders?
Comment by sa1nt am 20. August 2007 um 13:51 Uhr
Ich meine, für ein OS in der Beta-Phase, läuft Gutsy extrem stabil. Ich hab Tribe 4 am Sonntag auf meinem ThinkPad R52 installiert (Neuinstallation, kein Update) und bin gegeistert über die Geschwindigkeit, mit dem das System startet und runterfährt. Um Längen schneller als das parallel installierte XP.
Alle Hardware wurde erkannt und eingerichtet. WLAN (ipw2200) funktionierte auf Anhieb, was bei Feisty wg. WPA noch eine mittelschwere Konfigurationsorgie war. Meine Lieblings-IDE (IntelliJ 6) läuft hervorragend, startet, kompiliert und debugged deutlich schneller als unter XP.
Auf die Desktop-Effekte könnte man verzichten, aber wenn sie schon mal da sind ;).
Alles in allem bin ich sehr überrascht, das eine Beta-Version so rund läuft, und ich muss sagen, Tribe 4 ist in meinen Augen eine hervorragende Grundlage für ein exzellentes Release.
Die Einrichtung eines zweiten Monitors über displayconfig-gtk funktioniert bei mir allerdings auch nicht – wird wahrscheinlich an der ATI Mobility X300 liegen -, sondern tötet die xorg.conf. Muss man die halt von Hand schreiben.
Im Vergleich zu dem, was einige Vista-Benutzer im Moment durchmachen (no Windows bashing here: ich halte Windows XP für ein sehr stabiles und brauchbares OS, allerdings steh‘ ich grundsätzlich nicht auf Closed-Source), sind das IMHO alles Peanuts.
Im Oktober haben wir mit Sicherheit ein richtig geiles Release. Ich freu mich drauf …
Comment by Tom am 22. August 2007 um 10:51 Uhr
Is Gutsy nicht noch in der Alpha-Phase? Die Beta kommt doch immer erst einen MOnat vor dem Release raus? Naja egal… Den Rekord im Langsambooten hat bei mir auf jeden Fall Vista aufgestellt und das mit nem fast nagelneuen Laptop. Am schlimmsten find ich es, dass man als Xbox360 Besitzer praktisch darauf angewiesen ist Vista oder zumindest XP zu haben, weil man sonst das Media Center nicht nutzen kann. Aber was nützt mir das Media Center wenn ich die Hälfte der Codecs nicht abspielen kann? Das finde ich das praktische an Ubuntu bzw. Linux allgemein. Ein Programm kann alle Videos egal woher abspielen nur mit den entsprechenden Codecs.
Aber das Gutsy fett wird ist klar, ich hoffe nur, dass sie die Lüftersteuerung noch hinkriegen, weil bei meinen Versuchen mit Tribe 3 (???) hat der Lüfter permanent gedreht. Naja vllt isses ja bis jetzt schon behoben.
Comment by sa1nt am 25. August 2007 um 10:17 Uhr
@sa1nt:
In der Theorie könnte man, machdem man alle Software-Quellen von gutsy auf feisty umgestellt hat, in den Synaptic-Einstellungen auswählen, dass immer die Version aus den Quellen und nicht die installierte bevorzugt werden soll. Dann sollte er ein Downgrade machen. Aber ob das dann auch technisch hinhaut ist eine andere Frage, so ersetzt er ja nur alle Gutsy-Pakete, die es schon bei Feisty gab durch welchen von Feisty Fawn. Die „Infrastruktur“ von Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon wird dabei wohl erhalten bleiben und vermutlich zu derben Systemfehlern führen.
Comment by Maxi am 25. August 2007 um 14:00 Uhr
Hallo an alle, ich werde nun warten bis Gusty offiziell fertig ist. Habe es auf die von Suzan und auch wie im Ubuntu Forum beschriebene weise, update-manager -d , probiert von Feisty auf Gusty up zu daten. mein Feisty jedoch scheint so Up to date zu sein das nur die Meldung kommt „Ihr system ist auf dem neusten stand“ oder so ähnlich. Hm? Nun ja, ich habe Geduld………oder doch nicht???
Comment by Thomas Cherouny am 26. August 2007 um 18:27 Uhr
Square Upgrade…
Wenige Tage vor erscheinen von Tribe 5 (die Alpha-Versionen des kommenden Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon werden so genannt) habe ich ein Linux Mint Cassandra (basiert auf Ubuntu 7.04 Feisty Fawn)
auf Tribe 4 upgegradet…ein square Upgrade, sozusagen.
Mi…
Trackback by axebase.net am 28. August 2007 um 13:38 Uhr
Auf meinem Laptop funktioniert Gutsy auch einwandfrei. Was bei den früheren entwickler Versionen nicht immer der Fall war.
Comment by Andreas am 29. August 2007 um 08:19 Uhr
@Thomas Cherouny – Upgrade geht nicht
„Upgrading from Feisty
If you upgrade from feisty, please make sure that you have update-manager 0.59.23 from feisty-updates installed. Then run „update-manager -d.“
Comment by knoxyz am 29. August 2007 um 14:40 Uhr
@knoxyz. Und hast Du 0.59.23 und falls nicht, wieso nicht?
Comment by axt am 29. August 2007 um 16:29 Uhr
[…] einmal konnte ich es nicht lassen und so habe ich es Suzan nachgemacht: Ich habe trotz der Warnung seitens Ubuntu, Gutsy wäre noch nicht für den […]
Pingback by Yoda’s Blog » Upgrade auf Gutsy Gibbon Herd 4 am 30. August 2007 um 07:15 Uhr
Danke für die hinweise auf den updatemanager, ist alles so wie es sein sollte, sogar die sources.list ich schon auf dem stand der erstinstallation zurückgesetzt. Habe schon so einiges probiert. Geht einfach nicht. Ist auch nicht so wichtig, wie gesagt, ich werde nun warten bis Gusty fertig ist und dann alles neu installieren. Vielen Dank nocheinmal!!
Comment by Thomas Cherouny am 30. August 2007 um 08:54 Uhr
Mir gehts wie Thomas C. – 0.59.23; updt-mgr mit -d aufgerufen: nix.
Als root kommt allerdings nen Hinweis: „current dist not found in meta-release file“
Any ideas?
Chris
Comment by Christoph Luehr am 30. August 2007 um 14:35 Uhr
schöner artikel mir kribbelt es auch schon in den fingern mein hauptsystem umzustellen allerdings warte ich damit noch auf die erste beta du hast oben erwähnt keine bilder vom updatemanager zu haben wenn du möchtest kannst du diese beiden der vollständigkeit halber verwenden
http://up.bengen.org/up/update.....pgrade.png
http://up.bengen.org/up/update.....eilung.png
Comment by heyko am 2. September 2007 um 20:58 Uhr
Hi, Update:
Habe in /etc/apt/sources-list alles von feisty auf gutsy umgestellt und dann per update-manager geupdated; laeuft alles soweit jetzt….
Chris
Comment by Christoph Luehr am 3. September 2007 um 01:23 Uhr
Tach auch, ich hatte gestern im Net eine Gusty sources.list gefunden und diese gegen die von Feisty getauscht. Update alles wunderbar,nur was nicht funktiniert ist mein Drucker.
Ich verwende sonst Turboprint, das geht überhaupt nicht. Erst über localhost:631 im Browser mit Cups habe ich es überhaut geschaft den Drucker (Canon Pixma4200)
soweit zu bewegen das er für Textruck ausreicht. Aber das macht nichts, auch das wird sich wieder ändern wenn die Endausgabe von Gusty da ist. So ist das nun mal wenn man die Finger nicht vom neusten lassen kann. Sonst ist schon das eine oder andere in Gusty recht gut geworden.
TC
Comment by Thomas Cherouny am 3. September 2007 um 08:12 Uhr
Moin,
zu #10 und #17: ich zitiere mal von https://wiki.ubuntu.com/GutsyGibbon/Tribe5:
Upgrading from Feisty
„[…]If you do not see „New distribution release ‚7.10‘ is available“ and an Upgrade button, run „sudo touch -t 197001010000 /var/lib/update-manager/meta-release“ before update-manager.“
Ciao
dg
Comment by dg am 5. September 2007 um 13:25 Uhr
Gutsy läuft wirklich wunderbar, selbst für einen Linux DAU wie mich (der riesen Probleme hatte, Beryl mit Feisty zum laufen zu bewegen) gab es keine Schwierigkeiten.
Alles läuft von Anfang an, ich musste nicht umständlich meine Auflösung hochsetzen und brauchte nur einen Klick um Compiz zum Rennen zu bewegen. Wenn ich mal nachdenke wie viele Stunden der Bastelei, Googelei und Neuinstalliererei ich mit den alten Versionen hatte bis es so aussah wie ich wollte…. Jetzt habe ich innerhalb einer Stunde ein funktionierendes OS das auch noch genial aussieht, mit allen Extras und einer Menge Schnick-Schnack – nur Compiz hat mir Ärger bereitet, der Cube war nur zweidimensional – ich musste erst lernen das ich die Anzahl der Arbeitsflächen auf vier erhöhen muss, damit es einen Würfel ergibt *seufz*
Habe mir übrigens Tribe 5 installiert und zwar nagelneu, kein Update.
Mein Fazit: GENIAL – Linux wird langsam massentauglich. Ausserdem kann man mit den grafischen Spielereien so wunderbar vor Vista- und vor allem XP Benutzern angeben und sie zur Ubuntu-Gemeinde bekehren *grins*
Suzan, super Blog, erst durch diese Page habe ich von Ubuntu gehört!
Comment by hyrsch am 9. September 2007 um 01:15 Uhr
[…] erscheinend, installieren sollte, habe ich es heute getan. Grund waren die bisher prositiven Tests von Suzan oder anderen und die Meldungen zur Veröffentlichung der neuen OpenOffice Version 2.3. In […]
Pingback by […–www.daburna.de–…] - Blog » Blog Archive » UbuntuStudio: Gutsy Installation am 18. September 2007 um 13:16 Uhr
Hallo,
ich verwende Gutsy seit Tribe3 und hatte noch keine schwerwiegenden Probleme (außer das ich ein paar Tage kein Compiz hatte).
Der neue Kernel hat bei meinem System ziemlich starke Auswirkungen (im Positiven).
Besonders fällt mir die Bootgeschwindigkeit auf, die nun fast doppelt so schnell ist.
mfg,
Kelvan
Comment by kelvan am 25. September 2007 um 18:00 Uhr
Beta-Affe…
Frühere neue Ubuntu-Versionen habe ich meist mit dem Release Candidate installiert. Bei Gutsy Gibbon habe ich mit Tribe 4 (sprich Alpha) angefangen, jedoch nicht auf einem Produktivsystem – was zumindest nach Tribe 5 auch besser gewesen ist. Gravieren…
Trackback by axebase.net am 27. September 2007 um 17:51 Uhr
Hallo,
nach Ubuntu-Dapper habe ich mit Ubuntu-Edgy und schließlich mit Feisty gearbeitet. Was mir dabei positiv auffällt, ist die Geschwindigkeitszunahme von Version zu Version trotz gleicher Hardware. Nun habe ich die Beta von Ubuntu-Gutsy installiert und bemerke einen deutlich schnelleren Bootvorgang im Vergleich zu Feisty.
Allerdings fällt mir nicht nur Positives auf. Dapper lief noch out of box während ich bei Edgy schon an den Grafiktreibern basteln musste. Um die Meldungen beim Booten zu sehen, musste ich den Rechner im Textmodus und in einer geringeren Auflösung hochfahren. Auch unter Feisty gab es keinen Bootsplash aber mit der Bootoption vga=791 hatte ich immerhin noch einen Textschirm beim Booten. Bald kommt Gutsy und die Beta lässt nichts Gutes erahnen. Mein Bildschirm schafft nun auch die heruntergesetzte Auflösung nicht mehr (Monitormeldung: „out of range“) und bootet nur noch im Textmodus auf 640×480. Nach Konfiguration der xorg.conf habe ich ein gutes Bild ab dem GDM, beim Booten allerdings gar keins. Die Desktop-Effekte laufen aber die Framerate (mit glxgears) ist von 700fps unter Feisty auf jetzt 480fps gesunken.
Jetzt werde ich mal Google-Earth installieren und schauen, ob man damit überhaupt noch arbeiten kann. Ein Problem von Ubuntu ist dies nicht, da ich auch mit anderen Debian-basierten Distributionen immer mehr Probleme bekomme. Es ist vielmehr ein Problem von ATI (jetzt AMD), die mit der technischen Entwicklung nicht Schritt halten können.
Fakt ist, dass ich von Release zu Release mehr frickeln muss, um das System zum Laufen zu kriegen. Ich werde meine ATI darum demnächst gegen eine echte Grafikkarte, d.h. Nvidea austauschen.
Grüße,
Olaf Wahnschaffe
Comment by Olaf Wahnschaffe am 30. September 2007 um 18:36 Uhr
[…] mit Mut und Zuversicht per dist-upgrade auf den neuesten Stand gebracht. Suzan hat das hier sehr schön […]
Pingback by Achso… Ubuntu | Stephan A. aus B. am 11. Oktober 2007 um 22:38 Uhr
[…] Ich warte bis zum 18ten Oktober, sprich, auf die finale Version von Gutsy Gibbon. Auch wenn es noch so verlockend ist… Zur Ablenkung werde ich einfach meine Energie in Artikel zu HandBrake und dem […]
Pingback by YAUB - Yet Another (German) Ubuntu Blog » Blog Archive » Nein, nein, nein! am 12. Oktober 2007 um 01:47 Uhr
Hi
Habe vor kurzem mit Feisty meine ersten Erfahrungen gemacht und gestern auf 7.1 ge-updated. Keine gute Idee. Die Wlan-Karte (AirPlus-G) wird zwar noch erkannt, kriegt aber keine Verbindung obwohl keine Einstellungen verändert wurden und auch alles mehrfach gecheckt wurde. Der alternativ vorhandene DWL-G122 W-Lan Stick wird nach wie vor nicht erkannt. Deutsche Tastatur wird nicht erkannt und nicht aus der alten Konfiguration übernommen und muss von Hand wieder korrigiert werden. Bildschirmauflösung startet mit 800×600 wo vorher 1152 mit Standardtreibern eingestellt waren. Probleme mit dem NVidia-Treiber (der vorher auch nicht lief. Läuft aber jetzt nachdem ich die Feisty-Reste plattgemacht und alles neuinstalliert hab). OpenGL ist nicht im Paket, so läuft z.B. das Stellarium auch nicht mehr (erst jetzt mit den Propriet. Nvidia-Treibern tuts es wieder). Größtes Problem: Die Webcam die ich mit Suzans Artikel problemlos in Feisty zum laufen kriegte funktioniert auch nicht mehr. Bei SUDO apt-get install gspca-source kriege ich nur ‚nö den gibts hier nicht, nieee gesehen, kenn ich nix von‘ oder so ähnlich. HELP!!! Kurz: Bisher kommt bei mir keine Begeisterung auf, denn wirklich was Neues vermisse ich auch noch bei Gutsy. NTFS-Unterstützung hatte ich mir bei Feisty bereits relativ problemlos eingerichtet.
Bis denn mal- Vielleicht hat ja einer ne Idee zur Webcam – Jürgen
Comment by Juergen H am 31. Oktober 2007 um 00:52 Uhr